Das Auswuchten erfolgt grundsätzlich (je nach Anzahl der Ausgleichsebenen) mit einem oder zwei Beschleunigungssensoren sowie einer als Tachometer dienenden Reflexlichtschranke. Mittels einer reflektierenden Marke erkennt der Tachometer den 0°-Winkel sowie die Drehzahl des Rotors, an dem Lager (oder den beiden Lagern) des Rotors erfasst jeweils ein Beschleunigungssensor die auftretenden Schwingungen.

Eine Benutzerführung leitet Sie durch den Auswuchtvorgang; dieser besteht aus einem Urlauf im Ausgangszustand, einem oder zwei Testläufen mit zusätzlich angebrachten Massen, gefolgt von der Anbringung der berechneten Ausgleichsmassen und ihrer Positionen sowie einem abschließenden Kontrolllauf.

Das PC-Messsystem VibroMetra ist eine sehr kostengünstige Lösung. An die USB-Schnittstelle eines PC (Notebook) wird ein kleines Messmodul angeschlossen, und an dieses die nötigen Sensoren.
Die PC-Software VM-BAL führt Sie durch den Auswuchtvorgang bis hin zum Ausdrucken eines Wuchtberichtes. Die Software ist sehr einfach, intuitiv und gleichzeitig komfortabel. Es sind drei Versionen verfügbar, die sich im Funktionsumfang unterscheiden – u.a. in den möglichen Ausgleichsmaßnahmen sowie der Aufteilung von Ausgleichsmassen auf verschiedene Positionen am Rotor.
Das Hinzufügen weiterer Software-Instrumente (z.B. VM-FFT+ zur Diagnose von Wälzlagerschäden) ist jederzeit möglich.

Die Akku-betriebenen Handgeräte der Serie CoCo bieten ebenfalls eine Funktion zum Wuchten von Rotoren.
Der Wuchtvorgang erfolgt ähnlich wie beim VibroMetra System, einschließlich grafischer Darstellung der Vektoren und Aufteilung der Ausgleichsmassen auf verschiedene Positionen am Rotor. Ergebnisse lassen sich im Gerät speichern und später wieder aufrufen, um den selben Rotor periodisch immer wieder nachzuwuchten.
Die CoCo-Geräte bieten zahlreiche, weitere Funktionen wie FFT-, Ordnungs-, Oktav- und Schallpegelmessungen, Routenmessungen zur periodischen Maschinendiagnose u.v.m.